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Fußballer aus der Ukraine: Lila statt Blau-Gelb

Gar nicht gemeint: VfL-Spieler Heider Foto: dpa

Er ist der erste, wird aber kaum der letzte sein: Der ukrainische Fußball-Profi Vikentiy Voloshyn trainiert seit diesem Sonntag beim Drittligisten VfL Osnabrück mit. Der 20-Jährige ist aus seiner Heimat geflüchtet und nahm am Tag nach dem 1:1 der Lila-Weißen gegen Eintracht Braunschweig erstmals am Training des VfL teil. Volo­shyn steht bei Dynamo Kiew unter Vertrag, wo er sämtliche Nachwuchsmannschaften durchlaufen hat. Aktuell ist er innerhalb der ersten ukrainischen Liga an Desna Chernihiv ausgeliehen, wo der Offensivspieler seither elf Mal zum Einsatz kam und dabei zwei Treffer erzielte. Wegen des Krieges ist der Spielbetrieb in der Ukraine derzeit gestoppt. „Wir sind mit dem Spieler und seinem Berater in den letzten Tagen in Kontakt gekommen und haben Vikentiy kurzerhand angeboten, bei uns mit zu trainieren“, sagte VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh. „Wir hoffen, dass wir ihm dadurch nicht nur sportlich, sondern auch auf allen anderen Ebenen helfen können.“

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