piwik no script img

LibyenDbeiba warnt vor neuem Chaos

Der libysche Regierungschef Abdul Hamid Dbeiba sperrt sich gegen die Wahl einer neuen Übergangsregierung. „Ich werde keine neue Übergangsperiode zulassen“, sagte Dbeiba. „Die Regierung der nationalen Einheit wird weitermachen, bis die Macht an eine gewählte Regierung übergeben wird.“ Sollte vorher ein neuer Ministerpräsident ernannt werden, sinke Libyen zurück in Spaltung und Chaos. Zugleich rief er zu Straßenprotesten auf. Dbeiba war vor einem Jahr unter UN-Vermittlung zum Chef einer Übergangsregierung ernannt worden und sollte die für den 24. Dezember geplante Präsidentenwahl organisieren. Diese wurde im Streit über Wahlgesetze und Kandidaten verschoben. Abgeordnete sind der Meinung, dass Dbeibas Mandat am 24. Dezember ausgelaufen ist und haben für Donnerstag die Wahl eines Nachfolgers angesetzt. (ap)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen