piwik no script img

Endlich ein Corona-Fake!

War bei „Zypern-Variante“ Alkohol im Spiel?

Die Welt braucht gute Nachrichten, und hier ist eine: Die in Zypern vermeintlich festgestellte neue Coronavariante ist gar keine! Da hatte stattdessen nämlich wohl jemand einen in der Deltakrone! „Der vermeintliche Nachweis einer Mischvariante aus Delta und Omikron in Zypern“, stellte die dpa nämlich am Montagmittag zur angeblichen „Del­ta­kron-Variante“ richtig, „geht Experten zufolge wohl auf Verunreinigungen während der Analyse zurück.“ Schmutzig, schmutzig! Da hatte wohl jemand wieder mal das Labor nicht aufgeräumt – und nachher will es wieder niemand gewesen sein! Dabei ist, Stichwort Wuhan, doch seit einiger Zeit klar, dass Virologen nicht an der Putzkraft sparen sollten. Das ist doch schon mal schiefgegangen! Aber zurück zur Meldung: „Diese Genome sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Artefakte“, so Richard Neher von der Universität Basel, und wir haben gleich nachgeschlagen: Artefakte sind keine Fakes vom Sender Arte, sondern: Kunstprodukte. Verständlicher ausgedrückt: „technische Fehler des Labors“. Bloß, wie entstehen die? Ist das alles am Ende auf, hüstel, Alkohol-Ab­usus zurückzuführen? Lall, torkel, ups, Röhre fallen lass: oh, neue Variante! Da hätten wir einen Vorschlag zur Namensgebung: Mariacron! Slogan dazu: „Ein Genießer geht um.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen