piwik no script img

Wenn ein Schwan das Wasser nicht mehr findet

Admiralbrücke, Berlin-Kreuzberg (153.135 Einwohner) Vielleicht wollte der Schwan nur feiern: Die Admiralbrücke am Kreuzberger Urbanhafen ist ein bekannter Partytreffpunkt.

Trifft man einen aggressiven Schwan in freier Wildbahn, soll man auf keinen Fall wegrennen, raten Experten, sondern sich größer machen: Oberkörper nach vorne, Jacke hinten anheben und laut fauchen. Eine alte Dame in Berlin ist deutlich offensiver vorgegangen. Ein Schwan hatte sich auf die Admiralbrücke in Kreuzberg verirrt und nicht zurück ins Wasser gefunden.

Das Video, das die waghalsige Rückführung zeigt, ging auf Twitter viral: Die Frau pirscht sich von hinten an den Schwan. Sie bückt sich, die beiden sind jetzt fast gleich groß, und schnappt den linken Flügel. Der Schwan windet sich, doch spätestens als die Frau ebenso beherzt nach dem rechten Flügel greift und sich beide unter ihre Arme klemmt, gibt es für ihn kein Entkommen mehr. „Die meint es gut!“, ruft jemand aus dem Off, anscheinend überblicken nicht alle Pas­san­t*in­nen die Lage sofort.

Da greift die alte Dame den Vogel am Fuß und hievt ihn über das Brückengeländer. Ein paar Federn segeln herab, ansonsten übersteht der Schwan das Manöver unbeschadet. Lieber nicht nachmachen: Manche Schwäne sind so stark, dass sie mit ihren Flügeln Knochen brechen können. Johanna Jürgens

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen