: Den Urknall im Blick
Seit 25 Jahren wird an ihm getüftelt, immer wieder wurde sein Start verschoben. Nun soll das James-Webb-Teleskop am 24. Dezember von Französisch-Guayana aus in den Weltraum geschossen werden. Seine Kameras sollen durch Staubwolken blicken und Objekte erkennen können, die nur sehr schwach glimmen: Galaxien und Sterne bei ihrer Entstehung kurz nach dem Urknall
Der Sonnenschirm
Größe: 21 x 14,6 Meter (circa ein Tennisplatz)
Material: 5 Lagen Kaptonfolie, die den Spiegel vor Strahlung und Wärme schützt.
Funktion: Erzeugt einen Temperaturunterschied von 318° C (85° C auf der einen, -233° C auf der anderen Seite).
Der Primärspiegel
Durchmesser: 6,5 Meter
Material: Beryllium mit einer Goldbeschichtung, die ein Tausendstel so dick ist wie ein Haar.
Funktion: 18 wabenförmige Elemente, die einzeln ausgerichtet werden können.
Harte Fakten
Gesamtgewicht: 6,35 Tonnen
Planungsstart: 1996
Beteiligte Weltraumorganisationen: USA (Nasa), EU (ESA), Kanada (CSA)
Ursprünglicher Starttermin: 2007
Ursprünglich erwartete Kosten: 1 Milliarde US-Dollar
Tatsächliche Kosten: 10 Milliarden US-Dollar
Geplante Nutzung: 10 Jahre
Von Christoph Sommer (Text) ,Nadine Fischer undClaudia von Heydebrand (Grafik)

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen