Irak: Angriffe auf Diplomaten

BAGDAD afp ■ Drei Tage nach der Entführung des ägyptischen Chefgesandten sind im Irak erneut mehrere Diplomaten Ziel von Angriffen Aufständischer geworden. Der ranghöchste Gesandte aus Bahrain wurde bei einem Entführungsversuch in Bagdad verwundet. Wenige Stunden später wurde das Auto des pakistanischen Gesandten angegriffen. Er entkam jedoch unverletzt. Der russische Topdiplomat im Irak entging am Sonntag einem Anschlag, weil er nicht im angegriffenen Fahrzeug saß. Zur möglichen Gefährdung des deutschen Botschafters Bernd Erbel und den Sicherheitsvorkehrungen für das Botschaftspersonal wollte sich das Auswärtige Amt nicht äußern. Laut der aktuellen Reisewarnung des Ministeriums ist die Gefahr von Entführungen im Irak derzeit „sehr hoch“. Vom entführten ägyptischen Gesandten fehlt bislang jede Spur.