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Schrott nach acht

Weltraumputze saugt Sternenstaub aus der ISS

Enterprisefoto: dpa

Der Weltraum! Unendliche Weiten! Und, so ehrlich muss man sein, eine Menge Schrott. Heruntergerockte Planeten, Galaxien, die längst auf die Halde gehören, Wurmlöcher, die niemand mehr anfassen mag. Der offizielle Begriff dafür: Weltraumschrott. Auch die ISS, das Vorgängermodell der Enterprise, Zeitreisende werden sich erinnern, leidet unter dem Problem, wie jetzt die immer saubere Weltraumagentur dpa meldete. Wobei es weniger um löchrige Kondome, angefangene Chipstüten oder vollgespeichelte FFP2-Masken geht – sondern um richtigen Müll, der von außen kommt! „Wegen einer möglichen Kollision mit Weltraumschrott ist die Internationale Raumstation ISS zweimal kurzzeitig geräumt worden. Die sieben Raumfahrer hätten sich am Montag zwei Mal in zwei an der Station angedockten Raumschiffen in Sicherheit gebracht, sagte der Kosmonaut Pjotr Dubrow der Staatsagentur Tass zufolge“, so dpa. Moment mal, zwei angedockte Raumschiffe? Welche? Und wo kommen die her? Reicht der normale Weltraumspaziergang, der laut Putzplan immer montags ansteht, denn nicht mehr aus? Und wohin wird der Schrott im Anschluss verklappt?

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