: Steinkohlebergbau in NRW
Die Deutsche Steinkohle (DSK) betreibt in Nordrhein-Westfalen noch acht Bergwerke. In Dorsten, Marl, Ibbenbüren, Hamm, Duisburg, Kamp-Lintfort, Dinslaken und Bottrop wird noch Kohle gefördert.
In Nordrhein-Westfalen arbeiten rund 30.000 Menschen in und an den Zechen der DSK. Sie fördern pro Jahr fast 20 Millionen Tonnen Kohle, die zu drei Vierteln in deutschen Kohlekraftwerken landen. Fast drei Viertel der Produktion nehmen die Stahlerzeuger ab, der Rest der Förderung geht in den Wärmemarkt, an die Industrie und an Kleinverbraucher.
Der Koalitionsvertrag von CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen sieht vor, die Subventionen durch das Land für den Steinkohlebergbau bis zum Jahr 2010 um insgesamt 750 Millionen Euro zu kürzen. Danach sollen die Subventionen nach den schwarz-gelben Plänen ganz wegfallen. Nach Angaben der Regierungspolitiker solle der Subventionsabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen zu realisieren sein. Die Bergarbeiter-Gewerkschaft IGBCE rechnet jedoch damit, dass von den Kürzungen insgesamt 99.000 Arbeitsplätze im Steinkohlebergbau und bei Zulieferern betroffen sind. KOK