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Mehr Geflüchtete kommen an

In Bremen kommen derzeit wieder deutlich mehr Menschen an, die Zuflucht in Deutschland suchen. Dabei steige nicht nur die Zahl der Asylsuchenden, erklärte Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) am Donnerstag. Insbesondere kämen immer mehr Menschen aus den Balkan-Staaten Albanien, Nordmazedonien, Serbien, Herzegowina und dem Kosovo. Die Länder gelten nach deutschem Asylrecht als „sichere Herkunftsstaaten“. Unter den rund 700 Zugängen im August mache das allein die Hälfte aus, sagte Stahmann. Sie sprach mit Blick auf die Gesamtzahl von einem „sprunghaften Anstieg der Zugänge um den Faktor vier innerhalb eines Vierteljahres“. Hätten im Juni 2021 gerade mal 226 Menschen um Aufnahme gebeten, seien es im Juli schon fast 400, im August 721 und im September 826 gewesen. (epd)

SPD will die „10-Minuten-Stadt“

Schule, Kita, Arzt, Bahn und Bus, Supermarkt – alle zentralen Punkte im Zweistädte-Staat Bremen sollen künftig fußläufig für alle in nur zehn Minuten oder weniger erreichbar sein. Dieses Ziel verfolgt die SPD-Fraktion, die am Donnerstag nach einer Klausursitzung ihr Programm für die „10-Minuten-Stadt“ vorstellte. Immer mehr Städte und Metropolen in Europa schrieben sich dieses stadtplanerische Konzept auf die Fahnen, sagte Fraktionschef Mustafa Güngör mit Blick auf Entwicklungen in Paris, Oslo und Kopenhagen. (dpa)

BUND begrüßt Flächenplan

Der BUND Landesverband Bremen hat die Einigung der Koalition am Donnerstag begrüßt, beim Gewerbeentwicklungsprogramm die Grenzen des Flächennutzungsplans einzuhalten und keine Flächen auf der „grünen Wiese“ zur Bebauung freizugeben. Dies gelte insbesondere für die Absage an Gewerbeflächen im Blockland und in der Ochtumniederung am Flughafen, so ein BUND-Sprecher. Eine Erweiterung der Airportcity auf dem Gelände des Bremer Flughafens müsse für die Umstellung auf klimaneutrales Fliegen bei Airbus reserviert bleiben. Er kritisierte aber, dass eine Erweiterung des Technologieparks an der Universität südlich der Eisenbahn zugelassen ist. „Das ist ein Hotspot der Stadtnatur und wichtiger Teil der Frischluftschneise im Bremer Osten.“ (taz)