Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

„Mit Trichter, Gartenschlauch und Kuckuckspfeife“ mag zwar ein Titel sein, der keine Wünsche offenlässt, aber immerhin kann man sich etwas darunter vorstellen: Musiker des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin werden nämlich heute um 16 Uhr im Radialsystem ein spanisches Märchen und einen Kinderzirkus interpretieren, dazu Instrumentenkunde betreiben, das Ganze in Form von Werken der Komponisten Hazel, Purcell, Susato, Farnaby und Koetsier. Zur Erinnerung, und damit man vor den Kleinen (ab 8 Jahren) vorher ein bisschen angeben kann: Henry Purcell war ein englischer Opernkomponist, der 1695 mit erst Mitte dreißig starb und zum Beispiel Pete Townshend zu seinen Fans zählen könnte. Über den Messen- und Motetten-Komponisten Tielman Susato wird vermutet, dass er aus Soest in Westfalen stammt, er lebte im 16. Jahrhundert. Und Jan Koetsier starb erst vor drei Jahren und war ein niederländischer Dirigent und Komponist, der in München arbeitete (Holzmarktstraße 33; 10, Kinder 5 Euro). Am Sonntag kann man erst die Kleinen (ab 3 Jahren) und dann die Größeren (ab 8) ins All schicken: Um 14.30 Uhr wird im Planetarium am Insulaner in Steglitz „Peterchens Mondfahrt“ aufgeführt, um 16 Uhr „Hallo Weltraum, wir kommen!“ Obwohl nicht ganz einleuchtend ist, wieso die etwas beängstigend anmutende Geschichte vom dicken Maikäfer Sumsemann, dessen Uropa von einem Holzdieb ein Bein abgeschlagen worden war, so dass Peterchen zum Mond fahren und sich mit dem gefährlichen Mondmann herumschlagen muss, nicht auch für Ältere ganz angenehm nervenaufreibend sein könnte (6/4 Euro). Und noch ein Tippchen für Menschen ab 0: Noch bis zum Mittwoch (15.30 Uhr) läuft im Kant-Kino die Zeichentrickverfilmung von Otfried Preußlers genialem Buch „Das kleine Gespenst“. Es lebe Eulenberg!

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