Verweis:
Mit einem Fuß im Grabe
Die „Don-Giovanni-Passion“ ist eine der schönsten Inszenierungen der Neuköllner Oper. Das liegt an der Regisseurin Ulrike Schwab, die den Stoff in viele Richtungen ausleuchtet, und am Stegreif-Orchester, dessen 22 singende Musiker:innen mit großer Beweglichkeit agieren. Sie umgarnen die Zuschauenden mit etwas, das Erotik sehr nahe kommt. In einer Neufassung wird die Oper jetzt, Samstag und Sonntag ab 20.15 Uhr, im Freien gespielt, wenn es dämmert, in den Prinzessinnengärten auf dem Neuen St.-Jacobi-Friedhof. Schließlich beginnt die Inszenierung mit einer Beerdigung, und Lust und Vergehen wohnen nah beieinander.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen