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Jutta Heinrich gestorben

Sie hat früh und radikal die Unterdrückung der Frau angeprangert, ohne sich als Opfer zu inszenieren, und ihr Debütroman „Das Geschlecht der Gedanken“ von 1977 war seiner Zeit weit voraus: Mit 81 Jahren ist am Freitag die in Hamburg lebende feministische Autorin Jutta Heinrich gestorben, die für ihre Romane, Kurzprosa, Essays und Radiobeiträge etliche Preise erhielt. Auch Hamburgs Senat würdigte ihre künstlerischen und kulturellen Verdienste 2017 mit der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille. (taz)

Coronaregeln bleiben

Die Corona-Inzidenz in Hamburg ist am Montag auf knapp 30 gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuinfizierten je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mit 29,4 an. Der Senat will trotzdem an den bisherigen Coronaregeln festhalten. Die für Dienstag erwartete neue Verordnung werde bis auf kleine Ausnahmen der noch geltenden entsprechen, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde, am Montag. Sie solle am Mittwoch in Kraft treten und vier Wochen gelten. Mögliche Änderungen hingen vom Infektionsgeschehen ab. (dpa/taz)

Linke fordert Impfbus

Die Fraktionsvorsitzende der Linken Cansu Özdemir fordert einen Impfbus für benachteiligte Stadtteile. „Wir stellen fest, dass Menschen, die in ärmeren Stadtteilen leben, stärker von dem Virus betroffen sind. Es heißt ja: Armut macht krank“, sagte sie im Sommerinterview mit NDR 90,3 und dem „Hamburg Journal“. Hamburgs Informationsangebot habe nicht alle erreicht, hier helfe ein Impfbus nach Bremer Vorbild. (taz)