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was alles nicht EM ist

Ein wilder Ritt durch die französischen Berge

Für Primoz Roglic ist die Tour de France vorbei. „Ich hatte große Schmerzen. Ich bin enttäuscht. So habe ich es nicht geplant, aber ich muss es akzeptieren“, sagte der slowenische Mitfavorit auf den Gesamtsieg und stieg aus dem Rennen aus. Die Folgen des schweren Sturzes auf der dritten Etappe waren zu heftig. „Ich habe nur versucht durchzukommen, habe gar nicht mehr auf Paris geschaut. Nach ein paar Tagen habe ich gemerkt, dass es mich nirgendwohin führt“, sagte der Vorjahreszweite am Morgen nach der ersten Bergetappe der Rundfahrt. Die hatte am Vortag über 150 Kilometer von Oyon­nax nach Le Grand Bornard geführt und wurde zur Bühne eines großartigen, beinahe gespenstischen Auftritts von Vorjahressieger Tadej Pogacar. Er wurde nach einer Solofahrt im strömenden Regen Etappenvierter und distanzierte alle Konkurrenten um den Gesamtsieg um mehrere Minuten. Gut möglich, dass ihm bis zum Ziel in Paris niemand mehr das Gelbe Trikot des Führenden wird streitig machen können.

Noch so ein Ritt

Auch beim Giro d’Italia Donne, der Frauenausgabe der traditionsreichen Italienrundfahrt, die bis zum vergangenen Jahr noch Giro Rosa hieß, stand am Samstag zum ersten Mal eine Bergetappe an. Weltmeisterin und Vorjahressiegerin Anne van der Breggen aus den Niederlanden hatte bei der Bergankunft in Prato Nevoso mehr als eine Minute Vorsprung auf die zweitplatzierte Ashleigh Moolman-Pasio aus Südafrika und fast zwei Minuten auf ihre Landsfrau Demi VolleringSeit Sonntag fährt sie im Rosa Trikot.

Olympische Meinungsfreiheit

Das Internationale Olympische Komitee hat Regel 50.2 der Olympischen Charta aufgeweicht, sodass Aktive auch in der Wettkampfstätte vor ihrem Wettkampf ihre politische Meinung äußern können. Das Hinknien als Zeichen des Protests gegen Rassismus wäre demnach möglich. Wie das IOC mitteilte, kann protestiert werden, solange die Prinzipien des Olympismus eingehalten werden, es sich „nicht direkt oder indirekt gegen Menschen, Länder, Organisationen und/oder ihre Würde richtet“ und andere Sportler nicht in ihrer Vorbereitung gestört werden. Politische Meinungsäußerungen während Siegerehrungen, der Eröffnungs- oder Schlussfeier bleiben aber weiter untersagt. Die neue Regelauslegung ist das Ergebnis eines Konsultationsprozesses mit rund 3.500 Aktiven. Sie können auch in den Mixed-Zonen, bei Mediengesprächen und Pressekonferenzen sowie auf Social Media ihre Meinung kundtun.

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