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Impfmobil startet in Vegesack
Das neue Bremer Impfmobil wird heute von 10 bis 17 Uhr in Vegesack im Bereich der Grohner Düne halten. Das niedrigschwellige Impfangebot richtet sich an alle Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Vegesack, teilte die Gesundheitssenatorin am Dienstag mit. Verimpft werde der Impfstoff von Biontech. Eine Anmeldung sei nicht nötig. Es müsse der Impfpass, die Krankenversichertenkarte und der Personalausweis mitgebracht werden. Das Impfmobil wird vom Deutschen Roten Kreuz betrieben. (taz)
Lindenstraße wird umgebaut
In der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in der Lindenstraße in Vegesack sollen Umbaumaßnahmen die Unterbringungssituation weiter verbessern. Das hat der Senat gestern beschlossen, teilte die Sozialsenatorin mit. Danach wird der Gebäudeteil mit den nach oben offenen Kabinen saniert und mit bis zur Decke geschlossenen Räumen ausgestattet. Außerdem sollen die Fenster im gesamten Gebäude so umgerüstet werden, dass sie sich öffnen lassen. Die Kapazität des Gebäudes werde dadurch von 750 auf 650 Plätze gesenkt, 150 Plätze sollen „als Puffer für Zeiten unvorhersehbar starker Zuwanderung zunächst unbelegt bleiben“. Die Kosten in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro trage der Eigentümer. Zur Refinanzierung sei vorgesehen, den 2026 auslaufenden Mietvertrag mit dem Land um zehn Jahre zu verlängern. Während der Coronapandemie hatten sich Geflüchtete mehrfach über die dortigen Bedingungen beschwert. Im Mai 2020 waren 170 Menschen mit dem Virus infiziert. (taz)
Uni-Angreifer war nicht schuldfähig
Das Landgericht hat am Dienstag einen 65 Jahre alten Mann wegen Schuldunfähigkeit vom Vorwurf des Mordversuchs freigesprochen. Der Angeklagte hatte im Juli vorigen Jahres seinem Ex-Chef in einem Technikraum der Universität mit einer Metallstange auf den Hinterkopf geschlagen. Aus Sicht des Gerichtes war der Angreifer damals nicht schuldfähig, er sei aber weiterhin gefährlich. Deshalb wurde die Unterbringung des 65-Jährigen in eine psychiatrische Klinik angeordnet, wie ein Justizsprecher mitteilte. Damit folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. (dpa)
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