die taz pla­ne­r*in­nen empfehlen
:

Antonia Herrscher
architektur
: Der „Sputnik-Schock“

Als 1957 die Sowjetunion den ersten Satelliten ins All brachte, löste das im Westen eine Bildungsoffensive aus. In der Folge kamen Räume des Lernens in den 60er und 70er Jahren unter den Druck der demografischen und technologischen Entwicklungen und mussten permanent neu gedacht werden. Eine Epoche der Experimente und Konflikte.

„Bildungsschock“: HKW, bis 11. 7., Mi.–Mo., 12–20 Uhr, www.hkw.de

Lars Penning
film
: Katastrophe mal anders

Katastrophenfilm mal anders: Zwar rast in „Greenland“ ein Komet auf die Erde zu, doch eigentlich geht es in diesem Drama mit Gerard Butler, das im vergangenen Jahr nur einen sehr begrenzten Kinostart hatte, eher um die menschliche Katastrophe in der Katastrophe. Kein Meisterwerk, aber solide inszeniert und gespielt.

23. 5., 21.30 Uhr, Freiluftkino Rehberge, 26. 5., 21.30 Uhr, Freiluftkino Fr‘hain

Stephanie Grimm
musik
: Endlich wieder live

Endlich wieder Livemusik! Sogar draußen, was ja immer am schönsten ist, weil Vogelgezwitscher den Sound abrundet. Und in diesem Fall überdacht – sodass auch dieser never-ending April nicht nerven kann. Der Saisonauftakt des Konservatoriums für türkische Musik deckt ein breites Spektrum ab, von Volksmusik über Klassik bis zu zeitgenössischem Pop.

22. 5, Viktoriastr. 10–18, 19 Uhr, 20/15 €

Sophie Jung
kunst
: Bohemians und Zirkus

Als Ergänzung zu ihrem Beitrag zur Gruppenausstellung im Georg Kolbe Museum über Tänzerinnen in der Weimarer Republik ruft Ulla von Brandenburg in der Galerie Meyer Riegger mit geisterhaften Bühnenräumen und einem Film die Entstehung des modernen Ausdruckstanzes in den 1910er Jahren in Erinnerung.

Bis 28. 8., Mi.–Sa., 13–18 Uhr, mit Termin und Test, Schaperstr. 14

Désirée Fischbach
bewegung
: Jetzt erst recht

„Den Marktradikalen und Ver­mie­te­r*in­nen rufen wir zu: Das letzte Wort zum Mietenwahnsinn ist noch nicht gesprochen!“, heißt es im Aufruf zur nächsten Mietendemo. Mit Maske und Abstand soll ein Zeichen gegen Wohnraumspekulation, gegen Zwangsräumung und Verdrängung gesetzt werden – und für mehr Solidarität in der Stadt von morgen.

23. 5., Potsdamer Platz, 13 Uhr