: Wie der Hund zur taz kam
FACEBOOK Ein Bild der taz.kommune und seine Geschichte
Würde Joachim Berger auf Jagd gehen und einen Hasen schießen, seine Hündin Mahsa würde die Beute nicht auffressen. Sie würde den Hasen aufheben und zu Joachim Berger bringen. So wie sie die taz nicht zerfetzt, sondern transportiert. Auf den Seiten klebt höchstens etwas Sabber.
Golden Retriever sind Apportierhunde. Sie wurden ursprünglich für die Jagd gezüchtet und hatten die Aufgabe, die geschossenen Vögel aus dem Wasser zu fischen. Unter Hundezüchtern kursiert der Spruch: Ein Golden Retriever verjagt keinen Einbrecher, sondern hilft ihm, die Wertsachen aus dem Haus zu tragen.
Joachim Berger hat eigentlich die Digitaz, das E-Paper, abonniert; er ist Flugbegleiter und oft unterwegs. Aber wenn er zu Hause ist, kauft er am Kiosk trotzdem die Druck-taz. Um die taz zu unterstützen. Er ist ja auch auch taz-Genosse. Und Mahsa hat etwas zum Tragen, wenn sie spazierengehen. Sie läuft dann schneller, erzählt er.
Mahsa ist auch innerhalb seiner Berliner Wohnung Postbotin, wenn er und sein Mitbewohner Zeitungen tauschen wollen. Sie bringt die Zeitungen immer heil an. Golden Retriever, to retrieve, das bedeutet ja genau das: zurückbringen.
Als Joachim Berger das Foto von Mahsa schoss, war er gerade nach Hause gekommen, hatte sich mit seinem Mitbewohner unterhalten und Mahsa ganz vergessen, die ihn vorwurfsvoll anblickte, weil er sie für ihre Botendienste noch nicht mit einem Keks belohnt hatte. Joachim Berger machte ein Foto und lud es auf der Facebook-Seite der taz hoch. Das gefiel auch Aline Lüllmann und Kaspar Zucker, die die Seite betreuen. Das Foto kam in eine Präsentation für die Redaktionskonferenz. STEFFI UNSLEBER
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