: Radler*innen gegen die A100
Mehrere Tausend Menschen bei Protest auf der Straße
Mit einem Fahrradkorso durch Berlin haben Tausende Menschen gegen die geplante Verlängerung der Stadtautobahn 100 protestiert. Ein Polizeisprecher schätzte „deutlich über 2.000 Teilnehmer“. Nach Beobachtungen eines dpa-Reporters waren es mehrere Tausend. Zu der Demonstration riefen unter anderem Fridays for Future und die Jugendorganisation der Grünen auf. Die Route verlief vom Hermannplatz in Neukölln über einen extra gesperrten Abschnitt der A100 bis zum Platz vor dem Neuen Tor in Mitte.
Auf Plakaten waren Slogans zu lesen wie „A100 = Hölle“, „Immer ein guter Rat: Fahrrad“ und „Klimakrise – Handelt jetzt“. Mit Hupen und Fahrradklingeln verschafften sich die Teilnehmer unterwegs demnach Gehör. Einige hatten Anhänger mit Musikanlagen dabei. Laut Polizei verlief die Demo friedlich und ohne nennenswerte Störungen.
Auch mehrere Mitglieder der Grünen-Fraktion des Abgeordnetenhauses wollten sich der Aktion anschließen. „Ich werde mich dafür stark machen, dass der nächste Bauabschnitt der A100 endgültig aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen wird“, teilte die grüne Spitzenkandidatin Bettina Jarasch mit. Die Berliner Linke unterstützt auch den Protest. „Wir wollen prüfen, ob der bereits im Bau befindliche 16. Bauabschnitt in eine Stadtstraße mit Radschnellweg umgewandelt werden kann“, kündigte Landeschefin Katina Schubert an. (dpa)
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