Wohnungsbau für Tesla-Werk

Mit 36.000 Zuzügen rechnen Berlin und Brandenburg durch die Fabrik

Mit der Ansiedlung der Tesla-Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) könnten in der ersten Ausbaustufe bis zu 11.600 Beschäftigte nach Berlin und Brandenburg zuziehen. In einer möglichen Endausbaustufe von 40.000 Beschäftigten beim US-Elektroautobauer werde mit insgesamt 36.400 zuziehenden Arbeitskräften gerechnet. Diese Zahlen nannte das Brandenburger Infrastrukturministerium am Dienstag bei der Vorstellung eines Konzepts für die Entwicklung des Tesla-Umfeldes. Mit Blick auf den Zuzug von Menschen im Umfeld der Tesla-Fabrik wurden 3.000 potenzielle Flächen für den Wohnungsbau und 286 für die gewerbliche Nutzung ausgemacht. Für die Schaffung von neuem Wohnraum könnten mehr als 900 Hektar Bauflächen kurz- bis mittelfristig zur Verfügung stehen, hieß es. Darauf könnten dann über 40.000 zusätzliche Wohnungen entstehen. Erarbeitet wurde das Konzept durch die gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg. Beteiligt waren unter anderem 22 Brandenburger Städte und Gemeinden, der Landkreis Oder-Spree und der Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Tesla will von Sommer 2021 an in Grünheide bei Berlin zunächst mit rund 12.000 Mitarbeitern bis zu 500.000 Elektroautos pro Jahr bauen. Weil die umweltrechtliche Genehmigung für die Fabrik durch das Land aussteht, baut Tesla in Schritten und über vorzeitige Zulassungen. (dpa)