: Högschde Zeit. Oder?
Jogi Löw hört im Juli nach 15 Jahren als Bundestrainer auf. Die Fußball-EM nimmt er aber noch mit
Joachim Löw gibt sein Amt als Bundestrainer nach der EM im Sommer auf. Der 61-Jährige werde seinen ursprünglich bis zur WM 2022 laufenden Vertrag unmittelbar mit Abschluss des Turniers auf eigenen Wunsch beenden, teilte der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mit. Der DFB habe dem zugestimmt, hieß es weiter. „Ich gehe diesen Schritt ganz bewusst, voller Stolz und mit riesiger Dankbarkeit, gleichzeitig aber weiterhin mit einer ungebrochen großen Motivation, was das bevorstehende EM-Turnier angeht“, so Löw.
Er hatte das Amt nach der WM 2006 übernommen. Zuvor war er zwei Jahre lang Assistent von Bundestrainer Jürgen Klinsmann gewesen. „Ich habe großen Respekt vor der Entscheidung. Der DFB weiß, was er an Jogi hat, er ist einer der größten Trainer im Weltfußball“, sagte DFB-Präsident Keller. Löw habe den deutschen Fußball über Jahre hinweg wie kaum ein anderer geprägt. „Dass er uns früh über seine Entscheidung informiert hat, ist hochanständig. Er lässt uns als DFB die nötige Zeit, mit Ruhe und Augenmaß den Nachfolger zu benennen.“ Seit dem Debakel bei der WM 2018 in Russland, als der Titelverteidiger in der Vorrunde scheiterte, stand Löw in der Kritik. Zuletzt wurde nach dem 0:6 gegen Spanien erneut heftig über eine vorzeitige Ablösung des Bundestrainers debattiert. (dpa) meinung + diskussion
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen