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Archiv-Artikel

Macht kaputt, was euch kaputt macht? Gewalt gegen Lehrer

Gewalttätige Angriffe auf Lehrer haben in den vergangenen Jahren auch in Deutschland mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. Ein tödlicher Ausgang ist dabei kein Einzelfall, wie die folgende Chronik zeigt.

9. November 1999: In Meißen (Sachsen) dringt ein 15 Jahre alter Gymnasiast maskiert in ein Klassenzimmer ein und ersticht seine 44-jährige Lehrerin. Der Junge hatte die Tat angekündigt, war aber nicht ernst genommen worden. Er wird kurz darauf gefasst.

30. November 1999: Die Polizei nimmt in Metten (Bayern) drei Jugendliche fest, die Mordpläne gegen ihre Schulleiterin und eine Lehrerin geschmiedet hatten.

26. April 2002: Der 19-jährige Robert S. erschießt im Gutenberg-Gymnasium in Erfurt (Thüringen) zwölf Lehrer, zwei Schüler, eine Sekretärin sowie einen Polizisten und tötet sich anschließend selbst.

19. Februar 2002: In einer Berufsschule im oberbayerischen Freising tötet ein 22-Jähriger den Direktor und verletzt einen Lehrer schwer. Anschließend tötet der junge Mann sich selbst. Zuvor hatte der schwer bewaffnete Täter in einer Firma zwei Ex-Kollegen erschossen. Als Motiv gelten Rache und Hass.

21. Februar 2000: In Müncheberg (Brandenburg) wird eine 16-jährige Gymnasiastin festgenommen, die ein Handgranaten-Massaker an ihrer Schule geplant haben soll.

16. März 2000: Weil er am Vortag von seinem Realschulinternat in Brannenburg (Bayern) verwiesen wurde, schießt ein Schüler (16) den Leiter der Anstalt in den Kopf und fügt sich dann selbst schwere Verletzungen zu. Der 57-Jährige stirbt sechs Tage später.

18. Juli 2005: Vor der Jugendstrafkammer des Lübecker Landgerichts beginnt der Prozess gegen Alex und Vitali O.. Laut Anklage sollen die 18 und 21 Jahre alten Brüder am 16. Januar 2005 in Ahrensburg (Schleswig-Holstein) eine 55-jährige Lehrerin erstochen haben, weil Alex O. unzufrieden mit seinen Noten war. dpa