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Die WASG benennt heute ihre KandidatInnen für die PDS-Landesliste. Doch deren Chancen stehen schlecht
Die hiesige Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) berät auf ihrem Landesparteitag heute Abend über ihre KandidatInnen für das angestrebte Linksbündnis im Bundestag. Bisher stehe noch nicht fest, wen die WASG aus ihren Reihen der Berliner PDS im Fall einer vorgezogenen Bundestagswahl im September vorschlagen will, sagte WASG-Sprecher Gerhard Seyfarth gestern. Indirekt nominiert sei bisher nur die bildungspolitische Sprecherin der WASG, Renate Herranen.
Es hängt letztlich von der Landesvertreterversammlung der PDS ab, ob sie diese Vorschläge bei der Aufstellung ihrer Landesliste am 7. und 8. August berücksichtigt. Am 8. August entscheidet die Berliner PDS auch erst darüber, ob sie dem Beispiel der Bundespartei folgt und sich in „Die Linkspartei“ umbenennt.
Die Chancen für WASG-KandidatInnen stehen bisher schlecht, da beide Parteien zerstritten sind. PDS-Landeschef Stefan Liebich will WASG-BewerberInnen erst ab Listenplatz 6 oder 7 berücksichtigen. In internen Vorgesprächen machten WASGler deutlich, dass sie lieber die Plätze 4 und 5 belegen würden.
Auch darüber will die WASG heute Abend beraten, sagte Seyfarth. Dennoch wolle die Wahlalternative auf Landesebene nicht von ihrer Kritik an der PDS abrücken. „Wir müssen uns auf Kandidaten festlegen, die unsere Berliner Linie auch im Bundestag vertreten.“ Das bedeute, dass die Berliner WASG zwar das Linksbündnis auf Bundesebene für die Bundestagswahl mittrage. Auf Landesebene werfe man der PDS jedoch vor, als Regierungspartei eine neoliberale Politik zu vertreten, sagte der WASG-Sprecher. DPA