die taz pla­ne­r*in­nen empfehlen
:

Lars Penning
kino
: 18 Sekunden Queen

Für Leute, die nicht viel Zeit haben: „The Execution of Mary, Queen of Scots“ (1895) stammt aus der Produktion von Thomas Edison, gehört zum Genre der historischen Reeneactments und ist gerade einmal 18 Sekunden lang. Also beschränkt man sich auf das Wesentliche: Der Kopf ist ab. Und das Copyright längst abgelaufen.

Stream auf www.publicdomainreview.org

Esther Slevogt
theater
: Alice auf Absturz

„Alices Geschwister“ ist ein multimediales Theaterstück über ein Mädchen, das die Welt nicht so sieht wie alle anderen. „Multimedial“ heißt bei Daniela Lunelli aka Munsha (u. a. Konzept, Text, Komposition und Regie): ein Gewebe aus Video, Musik und Sprache. Das Loch, in das Alice in diesem Livestream stürzt, ist eine psychiatrische Anstalt.

Bis 7. 2., theater-im-delphi.de, ab 5 €, je 20 Uhr

Ole Schulz
literatur
: Das erste Buch

Die Liste ist lang: Terézia Mora und Tilman Rammstedt schafften hier ihren literarischen Durchbruch. Die Rede ist vom Open Mike-Wettbewerb des Hauses für Poesie. Bewerben kann sich, wer nicht älter als 35 Jahre ist und bisher kein Buch veröffentlicht hat. Jetzt stellen Preis­träge­r*in­nen ihre Debüts vor, u. a. die frühere taz-Kolumnistin Ronya Othmann („Die Sommer“).

11. 2., #kanalfuerpoesie, 19.30 Uhr

Stephanie Grimm
musik
: Klang mit Leichtmann

Zum 70. Geburtstag der Darmstädter Ferienkurse – dort beackert man neue Strömungen in der zeitgenössischen experimentellen Musik – destillierte der Berliner Klangforscher Hanno Leichtmann eine Soundinstallation aus Archivmaterial: Konzertmitschnitte, Vorträge und Diskussionen aus der bewegten Geschichte flossen ein.

NOUVELLES AVENTURES, radialsystem.de, noch 69 Tage verfügbar

Stefan Hunglinger
bewegung
: No deportation!

„Deutschland schiebt derzeit mehr als vor der Pandemie ab“, heißt es in einem aktuellen Aufruf der No Border Assembly. Seit November seien es 42 Sammelabschiebungen gewesen. Mit einer Menschenkette unter Einhaltung von zwei Metern Abstand soll der Bundestag umstellt werden, um gegen Abschiebungen – in der Pandemie und generell – zu demonstrieren.

6. 2., Platz der Republik, 14 Uhr