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Bund und Länder wollen strengere Auflagen

Bund und Länder wollen in der Coronakrise den Groß- und Einzelhandel weiter geöffnet lassen – aber strengere Auflagen für größere Geschäfte machen. Wie die Deutsche Presse-Agentur von verschiedenen Teilnehmern der Beratungen von Bund und Ländern am Mittwoch erfuhr, gibt es zum Punkt Einzelhandel eine Einigung. Ein Gesamtpapier war aber zu Redaktionsschluss noch nicht beschlossen. Zuvor hatten die Bild-Zeitung und der Tagesspiegel darüber berichtet.

In Sachen Einzelhandel ist demnach ein abgestuftes Verfahren geplant. So soll künftig gelten, dass sich in kleineren und mittleren Geschäften mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern höchstens eine Person pro 10 Quadratmeter Verkaufsfläche befinden soll. In größeren Geschäften mit einer Verkaufsfläche ab 801 Quadratmetern sowie in Kaufhäusern soll sich höchstens eine Person pro 20 Quadratmetern aufhalten.

Vor den Beratungen hatten Vorschläge des Bundes für massive Kritik etwa beim Handelsverband Deutschland gesorgt. Der Bund wollte einem am Dienstag verbreiteten Papier zufolge nur noch einen Kunden pro 25 Quadratmeter statt wie bisher pro 10 Quadratmeter Verkaufsfläche zulassen.

Außerdem soll im Groß- und Einzelhandel die Maskenpflicht erweitert werden. Sie soll künftig auch vor Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen gelten. Die Bevölkerung wird außerdem aufgerufen, die Weihnachtseinkäufe möglichst auch unter der Woche zu tätigen.

Überschattet wurde der Corona-Gipfel von einem Manöver vor dem Bundeskanzleramt. Mit einem Auto, das mit einer „Mörder“-Parole beschriftet war, hatte ein Mann ein Tor vor der Bundesbehörde gerammt. Der 54-jährige Fahrer des dunklen Kombis sei von der Bundespolizei festgenommen worden, teilte die Polizei der Hauptstadt mit. (dpa)

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