: Skisprung: Eisenbichler fliegt und siegt
Zehn Meter und mehr betrugen im finnischen Ruka die Vorsprünge bei den Weiten, mit denen Markus Eisenbichler den Weltcup-Wettbewerb im Skispringen gewann. Mit seinem zweiten Einzelerfolg in diesem Winter verteidigte er souverän das auch im Skisprung eingeführte Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtklassement. „Er hat deutlich bestätigt, dass er ein würdiger Träger des Gelben Trikots ist. Er hat tolle Sprünge gemacht. Er ist auf solchen Schanzen sehr, sehr gut“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Die polnischen Rivalen Piotr Zyla und Tournee-Sieger Dawid Kubacki komplettierten das Podest, hatten gegen Überflieger Eisenbichler (146 und 141 Meter) aber keine Chance. Mit dem Maximum von 200 Punkten thront „Eisei“ nun schon vor dem Sonntagspringen (nach Redaktionsschluss) vorne. „Es war toll. Ich komme auf so viel Speed. Ich bin echt froh, dass ich in so einer Form bin. Ich weiß aber, dass ich weiter hart arbeiten muss“, sagte Eisenbichler, der vor diesem Winter seinen einzigen Weltcup-Einzelsieg beim Skifliegen eingefahren hatte. Pius Paschke als Achter und Karl Geiger auf Rang neun komplettierten ein starkes deutsches Ergebnis. Hinter dem Trio Eisenbichler, Paschke und Geiger holten sich auch Martin Hamann (15.), Constantin Schmid (16.) und der frühere Weltmeister Severin Freund als 23. Weltcup-Punkte. Überschattet war der Weltcup von anderen Dingen: Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande aus Norwegen verletzte sich am Samstag bei einem Sturz am Knie, bei den Österreichern ist nun auch Gesamtweltcup-Sieger Stefan Kraft positiv auf Corona getestet worden.
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