: Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
Sie lassen nicht locker: Seit dem 9. August, dem Tag der Präsidentenwahl, gehen in Belarus Zehntausende immer wieder auf die Straße. Sie demonstrieren gegen Staatspräsident Alexander Lukaschenko, der den Wahlsieg für sich beansprucht und nicht von der Macht lassen will. Das Regime geht mit beispielloser Härte gegen die Protestierenden vor. Drohungen, Festnahmen und Folter sind an der Tagesordnung. Besonders kritische Journalist*innen sind von den Repressionen betroffen – von jeher ein bevorzugtes Ziel des Autokraten Lukaschenko. Dies war für die taz Panterstiftung 2011 auch mit ein Grund dafür, ihren ersten internationalen Workshop mit sieben Medienmacher*innen aus Belarus zu gestalten. Seitdem hat die Stiftung ihre internationale Arbeit ausgeweitet.
Bislang haben mehr als 500 Journalist*innen, auch aus Asien und Afrika, an 38 internationalen Workshops mitgewirkt. Das Ziel: die Pressefreiheit weltweit zu stärken. Möglich war dies nur dank der Unterstützung von etwa 5.000 privaten Spender*innen, der Förderung des Auswärtigen Amts sowie einiger Stiftungen.
Drei Alumni unserer Osteuropaworkshops aus Belarus haben wir nun um Beiträge für die folgenden Sonderseiten gebeten. Getrieben von dem Wunsch nach Veränderung in ihrem Land waren die drei Frauen mit vollem Engagement dabei.
Das Gleiche gilt auch für die taz Panter Stiftung. Wir sind entschlossen, unsere Arbeit fortzusetzen. Dafür braucht es Kraft und Zuversicht. Und nicht zuletzt auch Sie!
Barbara Oertel, Leiterin der Auslandsredaktion
Nadine Fischer, Gestaltung
Karoline Bofinger, Foto
Diese Sonderseiten entstanden in Kooperation mit
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen