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taz🐾sachenDie Kantine und die Pandemie

An dieser Stelle muss einmal das Wort „Gemeinschaftsverpflegung“ eingeführt werden. Er ist an sich ein weiter Begriff, der so jede Esssituation umfasst, in der man nicht allein mit einer Pizza vor dem Fernseher hockt. Genau meint Gemeinschaftsverpflegung aber Einrichtungen wie Kantinen, und Mensen. Auch diese Branche leidet gerade unter der Pandemie, vor allem wegen Phänomenen wie Homeschooling und Homeoffice. Wer nicht ins Büro oder an die Uni kommt, muss dort auch nichts essen.

In der taz Kantine hat das ganz eigene Auswirkungen. „Wir spüren ein verstärkten Andrang von außen“, sagt Peter Rohrmann, einer der Leiter*innen. Er weiß von einigen Kantinen in der Umgebung, die wegen der Pandemie noch immer geschlossen haben oder ganz aufgeben mussten.

Umso bitterer, wenn die Kantine sich wegen Corona insgesamt in Quarantäne begeben muss wie vorige Woche. Aber wenn die Küche kalt bleibt, ist Zeit, neue Ideen zu entwickeln. Eine davon ist, die eigene Nachhaltigkeitsbilanz zu verbessern. Inzwischen wird die Kantine mit krummem Gemüse des Projektes „Querfeld“ beliefert, und auch für das Biofleisch gibt es einen besonderen Lieferanten. Die taz Kantine hat sich dem Projekt „GanzTierStark“ angeschlossen, Untertitel „Ganztierverwertung in der – ja, genau – Gemeinschaftsverpflegung“. Es wird von der TU Berlin organisiert. Der Gedanke, das Tier von Kopf bis Schwanz zu verarbeiten, war einst eine Selbstverständlichkeit, heute, da Verbraucher*innen vom Tier oft nur noch Filetstücke kennen, ist er mutig. (kab)

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