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: Auftakt bei den „Fragen der Zeit“

Wenn man als einer von 25 ausgelosten Gästen einen Abend in der taz Kantine verbringt, mit Michel Friedman, Harald Welzer, taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann und einem sehr ansprechenden Drei-Gänge-Menü, dann fühlt sich das sehr besonders an.

Das ist kein Schmu, das war so am 9. Oktober, und Friedman und Welzer auf der Bühne spürten das auch. Wir sprechen von der Auftaktveranstaltung der neuen Gesprächsreihe „Fragen der Zeit“, die die taz Panter Stiftung, taz Futurzwei und die taz Kantine zusammen machen und mit der wir monatlich einen gesellschaftspolitischen Rahmen skizzieren wollen für die Bundestagswahl 2021. Philosoph Friedman und taz-Futurzwei-Herausgeber Welzer legten unter der Fragestellung „Wie hat die liberale Demokratie noch eine Zukunft?“ die Grundlage für die weiteren Abende – gleichzeitig war es die Premiere ihres ersten gemeinsamen Buchs „Zeitenwende“. Ein zentraler Satz Welzers: „Die gelebte Praxis bestimmt, wer wir sind, nicht Sonntagsreden.“

Nicht nur routiniert kritisieren, wie schlimm die anderen sind, sondern sagen, wie etwas geht und mit wem? Darum geht es hier. An den nächsten Abenden werden wir zum Beispiel mit Lui­sa Neubauer und hoffentlich Peter Altmaier die Frage erörtern, wie genau die Klimapolitik der nächsten Bundesregierung aussehen muss, um das Paris-Abkommen doch einhalten zu können. Ob die geplanten November- und Dezember-Abende stattfinden können, ist wegen der Coronalage derzeit unklar. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Peter Unfried