5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Antifa ist keine ­Organisation

Im Fernsehduell mit dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump erklärte der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden dem Amtsinhaber, dass es sich bei der sogenannten Antifa nicht um eine Organisation, sondern vielmehr um eine Idee handele: „Antifa is an idea, not an organization, not militias, that’s what his FBI director said.“ Zumindest dies also ist nach diesem epochalen Dialog geklärt. #FBI, #Covefe

2 Proud Boys müssen enthaltsam leben

Die sogenannten Proud Boys sind eine faschistische, rein männliche Organisation, die der Verschwörungstheorie anhängt, dass weiße Männer ausgelöscht zu werden drohen. Zum Regelwerk des Männerbundes gehört, dass die Mitglieder nur einmal im Monat masturbieren dürfen. Womöglich ist das ja eine Erklärung dafür, dass der US-Präsident besagte Proud Boys während des TV-Duells mit Biden ausdrücklich dazu aufforderte, „sich zurückzuhalten und bereitzustehen“. #Theweleit, #Männerphantasien, #Blödewixer, #Covefe

3 Eins und eins macht zwei

Auf Begeisterung stieß das Video der in der Bundespressekonferenz vorgenommenen Covid-„Modellrechnung“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel: Ausgehend von 300 täglichen Infek­tio­nen Anfang Juli, die sich in drei Monaten dreimal verdoppelt haben, von 300 auf 600, von 600 auf 1.200, auf 2.400. Würde sich diese Entwicklung so fortsetzen, kämen wir in den nächsten drei Monaten von 2.400 auf 4.800, auf 9.600 und schließlich 19.200 Neuinfektionen am Tag. Bei allem Schrecken ist das Video ungeheuer beruhigend anzuschauen. #Kausalität, #Wünschelruten

4 Goldener Teller bedarf es 25

Kein Kopfzerbrechen mehr über die Gästeliste: Bund und Länder, die gesamte Regierung also, empfehlen, in privaten Räumen keine Feierlichkeit mit mehr als 25 Teilnehmern durchzuführen. Nie mehr zu wenig Gläser, nie mehr zu wenig Geschirr – und endlich Schluss mit Fremden, die sich ohne Sixpack selbst auf die WG-Party einladen und auf Anwesenheitslisten mit „Markus Söder“ unterschreiben. #Dornröschen, #Dancing­onmyown, #Deinhard

5 „Wind of Change“ nicht von der CIA geschrieben

Der Sänger des Hannoveraner Weltwunders „Scorpions“, Klaus Meine, hat das Gerücht zurückgewiesen, dass der Wendehit „Wind of Change“ aus der Feder der CIA stamme. Er selbst habe das Lied in seinem kleinen Studio in der Wedemark zusammengeschraubt. Kann man das denn glauben?

#Martin Reichert