: Raum zum Verzweifeln
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Wir brauchen positive Visionen. Von einer Zukunft, die wir gemeinsam gestalten – und wenn alle mitmachen, schaffen wir das. Klar, jede*r mag ein Happy End. Hoffnung mobilisiert, Trauer und Verzweiflung lähmen. Wir müssen eine optimistische Bewegung sein, mit Fokus auf Lösungsmöglichkeiten oder eher noch: auf der Möglichkeit von Lösungen.
Das ist auch gut und wichtig, doch es strengt an und erfordert emotionale Arbeit, diese positiven Impulse wieder und wieder nach außen zu tragen. Und nach innen hin ist selten die Zeit, auch über negative Gefühle zu sprechen. Zu viel ist zu tun, zu planen, zu organisieren, angesichts dessen, was wir gerade verlieren. Wut, Angst und Verzweiflung überrollen mich deshalb im Stillen, wenn ich allein bin. Meine Illustrationen sind ein Versuch, dieses Chaos zu entwirren und greifbarer zu machen. Und ein Gesprächsangebot für jene, denen es ähnlich geht.
Denn wir müssen diesen Gefühlen einen kollektiven Raum geben, frei von Scham, wenn wir lernen wollen, als Gesellschaft mit ihnen umzugehen. Anna Wolf
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