Hochgestapelt, tief gefallen

Wegen Hochstapelei ist ein Schweizer Unternehmer gestern vom Landgericht zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der 64-jährige Kaufmann hatte zwischen 2002 und 2004 eine Serie von Luxusbetrügereien begangen. Unter anderem kaufte er im Stadtteil Grunewald eine 200-Quadratmeter-Wohnung für 1,3 Millionen Euro, die er auch zeitweise bewohnte, aber nicht bezahlte. In einem anderen Fall mietete er sich von November 2002 bis Juni 2003 mehrere Male in einem Hotel ein und blieb 162.000 Euro schuldig. Das von der Verteidigung vorgetragene Geständnis ersparte dem Mann eine längere Beweisaufnahme und wurde strafmildernd gewertet. Der Angeklagte sei früher ein ehrbarer Kaufmann gewesen, so sein Anwalt. Zur Tatzeit hatte der Mann nach Feststellung des Gerichts allerdings keine Einkünfte und kein Vermögen. DPA