Guantánamo: Website geknackt

WASHINGTON dpa ■ Der Internet-Auftritt des amerikanischen Marinestützpunkts Guantánamo ist von Hackern eingenommen worden. Die erste Übernahme der Website durch eine Hacker-Gruppe habe es bereits am Samstag gegeben, berichtete der Branchendienst „heise online“ gestern. Kurze Zeit später habe eine Gruppe, die sich Iran Hackers Sabotage (IHS) nennt, die Site übernommen und einen eigenen Kommentar auf die Homepage gestellt. In ihrem Kommentar kritisiert die IHS jegliche Art von terroristischen Aktivitäten. Auch die jüngsten Anschläge hätten in erster Linie weltweit die Muslime selbst geschädigt, heißt es in diesem Text. Auf dem Marinestützpunkt Guantánamo sind nach Angaben des Pentagons rund 510 mutmaßliche Terroristen inhaftiert. Derzeit befinden sich 52 Gefangene im Hungerstreik.