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taz🐾sachenBesser übers Klima sprechen

Binnen-I, Gender-Sternchen oder -Doppelpunkte: Es ist immer am Anfang ungewohnt, aber Sprache entwickelt sich, sie lebt. Die taz war schon vor Jahrzehnten bei der gendergerechten Sprache zwar liberal, aber Vorreiter. Nun folgt ein weiterer Schritt: Die Etablierung einer klimaneutralen Sprache. Natürlich auch ohne Verbote an die Redaktion. Ab sofort empfiehlt die taz ihren MitarbeiterInnen, wie sie präziser zum Klima formulieren. Es gibt bereits Vorbilder im angelsächsischen Raum, aber in Deutschland sind wir damit das bundesweit erste Medienhaus mit einer klimagerechten Sprache. Die Einführung ist Teil unserer Klimaoffensive, bei der wir viele Ressourcen dem Riesenthema widmen, so durch das Klimahub, die wöchentliche Klimaseite, die KlimaaktivistInnen-taz – und und und.

Und was ist nun klimagerechte Sprache? Es gibt gar nicht so viel zu beachten. Zum Beispiel: Heißt es Erd­erwärmung? Oder erwärmt sich die Erde gar nicht so kuschelig – und wir sollten besser Klimaerhitzung schreiben, weil das die fatalen Folgen präziser umfasst? Heißt es Klimaskeptiker? Oder besser Klimaleugner? Heißt das Ganze Klimakrise – oder Klimawandel?

Für diese Fragen sollen die SchreiberInnen der taz künftig besser sensibilisiert sein. Die Empfehlungen lesen Sie auf Seite 9. Wer noch mehr wissen möchte, kann sich heute ab 19 Uhr beim taz talk auf Youtube zuschalten. Im Livestream spricht der Erfinder der klimagerechten Sprache, Journalistikprofessor Torsten Schröder, mit Kai Schöneberg, Co-Leiter des Ressorts Wirtschaft und Umwelt. (ksc)

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