Erstmals seit 2003: Berlin ist am Schrumpfen
Die Einwohnerzahl Berlins ist erstmals seit 2003 zurückgegangen. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, hatten am 30. Juni genau 3.762.456 Menschen ihren Hauptwohnsitz in der Stadt, 7.039 weniger als ein halbes Jahr zuvor. Demnach sank die Zahl der deutschen Bewohner um 8.114, die Zahl der Ausländer nahm vergleichsweise gering um 1.075 zu. Das Statistikamt führte das auf coronabedingte Beschränkungen zurück, aber auch auf Bereinigungen beim Einwohnermelderegister. Zuletzt war Berlin stetig gewachsen, um bis zu 60.000 Bewohner jährlich. Diese Entwicklung erhöhte den Druck, genügend Wohnungen, Schulen und Verkehrsinfrastruktur vorzuhalten. Von den aktuell 3,76 Millionen BerlinerInnen haben gut ein Fünftel (21 Prozent) keine deutsche Staatsbürgerschaft. Gut ein Drittel aller Einwohner (35 Prozent) haben ausländische Wurzeln. (dpa)
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