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taz🐾sachenAuf dem Dach der taz

„Alle wieder unter einem Dach“. Dieses Motto war ein wesentliches Motiv, das uns vor gut fünf Jahren zur Planung des Neubaus in der Berliner Friedrichstraße trieb. Mehr als vorgesehen ist aus dem Motto eine Metapher geworden. Statt unter einem Dach arbeiten wir derzeit eher unter 170 Dächern. Abstandsregeln, Vorsicht und Umsicht beim Umgang mit dem Coronavirus verbannen rund 70 Prozent der Mitarbeitenden. 3.800 der rund 5.500 Quadratmeter sorgsam eingerichteter Flächen sind, zumindest statistisch, verwaist. 21.000 Kubikmeter unvorhergesehenes Raumvolumen verschaffen den Verbliebenen ungeahnt geringe Virenkonzentrationen.

Aber wir sind es ja gewohnt, Chancen zu nutzen, die wir nicht haben. Und so treffen wir uns mittlerweile eben einfach auf statt unter dem Dach. Konferenzen, spontane und geplante Treffen finden im Innenhof, auf der 80 Quadratmeter bietenden Terrasse vor dem 6. Stock oder auf dem divers bepflanzten Dachgarten der 7. Etage statt. Das gemeinsame Dach ist schließlich die immer noch wirksame Metapher für den Zusammenhalt, den die Idee taz und ihre publizistische Materialisierung täglich hervorbringt.

Dass dies alles auch unter widrigen Umständen wirkt, haben wir nicht zuletzt den Architekten E2A aus Zürich zu verdanken. Dafür gebührt ihnen mindestens der Architekturpreis Berlin 2020, der am 1. und 2. Oktober 2020 von einer Jury bestimmt wird. Auch für den Publikumspreis können Sie bis dahin online für das taz-Haus abstimmen: www.architekturpreis-berlin.de/2020/­Projekte/167/ (abu)

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