: Intelligente Zivilisationen in der Milchstraße
In unserer Heimatgalaxie könnte es nach einer Schätzung unter ganz bestimmten Annahmen rund 36 intelligente Zivilisationen geben. Entdeckung von und Kommunikation mit diesen Außerirdischen sei jedoch sehr schwierig, da der mittlere Abstand zwischen diesen Zivilisationen rund 17.000 Lichtjahre betrage, berichten Tom Westby und Christopher Conselice von der Uni Nottingham im Fachblatt The Astrophysical Journal. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht – und damit beispielsweise auch ein Funkspruch – in einem Jahr zurücklegt. Die beiden Forscher hatten sich gefragt, wie viele kommunizierende extraterrestrische Intelligenzen (CETI) es in der Milchstraße wohl geben könnte, die sich im Prinzip durch ihre Funksignale aufspüren lassen könnten. „Unter der Annahme, dass es wie auf der Erde rund fünf Milliarden Jahre dauert, bis sich intelligentes Leben auf anderen Planeten entwickelt, sollte es zumindest ein paar Dutzend aktive Zivilisationen in unserer Galaxie geben“, sagte Conselice. Für ihre Abschätzung betrachteten die Wissenschaftler den Anteil sonnenähnlicher Sterne in der Milchstraße mit erdähnlichen Planeten in ihrer bewohnbaren Temperaturzone. Zudem setzten sie als mittlere Lebensdauer einer kommunizierenden Zivilisation 100 Jahre an, so lange existiert Funkkommunikation auf der Erde. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen