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Comic-Preis geht an Anna Haifisch

Als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin wurde Anna Haifisch mit dem Max-und-Moritz-Preis 2020 geehrt. Die Verleihung der mit 7.500 Euro dotierten Auszeichnung fand am Freitagabend per Videostream statt, wie die Stadt Erlangen mitteilte. Die gebürtige Leipzigerin schaffte nach Angaben der Jury mit ihrem Comic „The Artist“ für das amerikanische Magazin Vice ihren internationalen Durchbruch. „Die meist dürren, aufrechten Tierfiguren, die vor allem von menschlichen Schwächen geleitet werden, sind ihr Markenzeichen geworden, ebenso die klaren Farbflächen“, hieß es in der Laudatio. Ihr Stil sei immer wiedererkennbar. Der Max-und-Moritz-Preis wird durch eine von der Stadt Erlangen berufene unabhängige Fachjury vergeben und gilt den Angaben zufolge als wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum.

46 Millionen Dollar für einen Lichtenstein

Das Werk „Nude with Joyous Painting“ des US-Künstlers Roy Lichtenstein (1923–1997) hat bei einer Online­auktion rund 46 Millionen Dollar (etwa 40 Millionen Euro) eingebracht. Das Bild einer gemalten nackten Frau, das der Pop-Art-Künstler 1994 erschaffen hatte, sei das teuerste Werk der Versteigerung gewesen, teilte das Auktionshaus Christie’s am Freitag (Ortszeit) mit. Insgesamt habe die so erstmals abgehaltene Onlineauktion, die Christie’s als Ersatz für die wegen der Coronavirus-Pandemie verschobene Frühjahrsauktion angesetzt hatte, rund 420 Millionen Dollar eingebracht. Mehr als 80.000 Menschen hätten sich in das Spektakel, an dem die Standorte in Asien, Europa und den USA teilnahmen, eingeschaltet. Mitgeboten wurde hauptsächlich per Telefon und online.