leserInnenbriefe:
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Strukturwandel nicht im Sinne der Hafenbetriebe
„Häfen in einer Hand“,
taz nord vom 5. 6. 20
Ein Monopol der Hafenbetriebe würde nicht nur die Macht gegenüber den Reedern stärken, sondern auch gegen die Hafenstädte. Der Druck, die Fahrrinne zu verbreitern, die Kais zu verstärken, und die Hinterlandverbindungen auszubauen, würde größer, auch wenn die Hafenstädte schon jetzt willfährig alle Wünsche erfüllen. Freudig erwarten der Hamburger Senat und die Hafenbetriebe die Ankunft der neuen 24.000 TEU-Klasse Schiffe, die zwei Meter breiter sind als die dicksten (60 m) Dampfer zuvor, und für die bereits größere Containerbrücken installiert wurden. Die A26 wird gebaut, koitierten gerade SPD und Grüne, und unbegrenztes Baggern, weil der Dreck in die Nordsee geschmissen werden soll. Ein Strukturwandel, wie er nach den Erkenntnissen des Prof. Vöpel vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut erforderlich ist, wäre nicht im Sinne der (fusionierten) Hafenbetriebe.
Auch Umweltschutz wollen weder die Hafenbetriebe noch die Hafenpolitik, auch nicht als Kollateralnutzen. Im Gegenteil, vereint könnte man zum Beispiel erst mal die Klagerechte der Umweltschützer beschneiden, wie im Siegesrausch des endgültigen Urteils zur Elbvertiefung bereits gefordert wird. Klaus Bärbel, taz.de
Mehr kann man von den Grünen nicht erwarten
„Senatsbank – und auch Anklagebank?“,
taz nord vom 2. 6. 20
Schön. Zwei neue Gesichter. Mehr kann man von den Grünen wahrscheinlich nicht erwarten. Es ist völlig unerklärlich, weshalb die einen so großen Zuspruch in Hamburg bekommen. Zumal sie inhaltlich (mal wieder) so gut wie nichts durchsetzen konnten. Aber wenigstens zwei neue Gesichter, damit es uns nicht langweilig wird. Spider J., taz.de
Die kleinen Missgeschicke des Lebens
„Die Corona-Hochzeit“,
taz nord vom 3. 6. 20
Schön mal wieder vom Bremer Satiriker Osman Engin zu lesen. Humorvoll und zielführend setzt Engin seine kleineren Geschichten „aus dem Alltag im Osmanischen Reich“ um. Die kleinen Missgeschicke des Lebens, die uns allen mehr oder weniger so oder ähnlich vielleicht auch schon passiert sind.
Klaus Jürgen Lewin, Bremen
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