Malta: 400 Migranten dürfen an Land
Nach internationalen Protesten hat Malta Schiffe mit mehr als 400 Migranten in den Hafen einlaufen lassen. Die Menschen saßen meist seit Wochen auf kleinen Quarantäne-Schiffen vor dem Mittelmeerland fest. Zugleich warf die Regierung in Valletta den anderen EU-Staaten mangelnde Solidarität vor. „Die Regierung ist nicht gewillt, das Leben sowohl der Migranten als auch der Besatzung zu gefährden, angesichts der Tatsache, dass die Mitgliedstaaten der Europäischen Union bei der Übernahme keine Solidarität zeigen“, hieß es in der Mitteilung von Samstag. „Kein europäisches Land will diese Migranten aufnehmen, obwohl von Solidarität die Rede war“, schrieb die Regierung. Als Erstes lief die „Europa II“ in einen Hafen nahe Valletta ein, wie die Zeitung Times of Malta am Sonntag berichtete. Das Schiff sei von zwei Patrouillenbooten begleitet worden. Die Menschen durften an Land gehen. (dpa)
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