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UPS-Mitarbeiter*innen infiziert

Beim Postdienstleister UPS in Langenhagen bei Hannover haben sich 72 Mitarbeiter*innen des Verteilzen­trums mit dem Coronavirus infiziert. Das teilten das Sozialministerium und die Region Hannover gestern mit. 55 Mitarbeiter*innen, deren Test zunächst negativ ausfiel, sollten erneut getestet werden. Auch Covid-19-Fälle in einer Kita und einer Schule in Hannover ständen im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen bei UPS, hieß es. Familien mit einem beruflichen Bezug zum Unternehmen wurden gebeten, wachsam auf eventuelle Krankheitssymptome zu achten. Nach derzeitigen Erkenntnissen sind Paketzusteller nicht betroffen. (dpa)

Demo geplant

Mit mehreren Aktionen wollen Schüler*innen in Niedersachsen heute für den Klimaschutz demonstrieren. In Hannover soll am Nachmittag auf dem Opernplatz eine Fahrraddemo starten, wie die Bewegung „Fridays for Future Hannover“ am Donnerstag mitteilte. Anlass dafür seien unter anderem die Pläne der niedersächsischen Landesregierung für eine Autokauf-Prämie, um die von der Coronakrise gebeutelte Automobil-Industrie zu unterstützen. Auch in Hildesheim, Lüneburg und Osnabrück sind Proteste geplant. (epd)

Mit Treckern protestiert

Rund 300 Landwirte sind gestern mit rund 180 Treckern durch Hannover gezogen, um ihrem Ärger über die Umweltpolitik Luft zu verschaffen. Die Aktivist*innen von „Land schafft Verbindung“ warfen Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) vor, der Landwirtschaft die Alleinschuld am Verlust der Artenvielfalt zu geben, und forderten ihren Rücktritt. Weil die Versammlung nicht angemeldet war, erklärte die Polizei die Kundgebung nach etwa zwei Stunden für beendet. (dpa)

Ampelmenschen angeschaltet

Gleichgeschlechtliche Ampelmenschen sollen seit gestern in Hannover ein Zeichen für Vielfalt setzen. Bei Grün leuchten an vier Ampeln in der Stadt unterschiedliche Paare, die Händchen halten. Auch ein Herzsymbol ist zu sehen. Es gebe Ampelmenschen in der Konstellation Mann und Frau, Frau und Frau sowie Mann und Mann, teilte die niedersächsische Landeshauptstadt mit. Um Verkehrsteilnehmer nicht zu irritieren, bleibt bei Rot alles beim Alten. Die Ampeln wurden auf Antrag der SPD eingeführt. Beim Beschluss im Verwaltungsausschuss im Februar gab es auch Gegenstimmen. (dpa)

U-Boot entdeckt

Sporttaucher haben in der Lübecker Bucht ein gesunkenes U-Boot des Typs „Seehund“ aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. „Es gibt sicherlich noch einige unentdeckte Wracks, aber dass es sich dabei um ein U-Boot handelt – das ist seltener als ein Sechser im Lotto“, sagte der Hamburger Taucher Ingo Oppelt gestern. Bereits im vergangenen Jahr sei das Wrack dem 52-Jährigen und seinem Team zum ersten Mal begegnet. An die Öffentlichkeit seien sie erst jetzt gegangen, um das Wrack vorher in Ruhe begutachten zu können. (dpa)

Besucher*innen digital gelockt

Schleswig-Holsteins Landesmuseen wollen zunehmend mit digitalen Angeboten mehr Besucher*innen anlocken. Diese Angebote könnten Interesse an realen Besuchen wecken, sagte Vorstand Guido Wendt gestern in Kiel. In der Vergangenheit hätten sich Museen mit Digitalisierung immer schwer getan. Mittlerweile erwarteten Besucher aber „ein Stück Digitalität“. (epd)