Chaos durch Personalabbau

BÜRGERSERVICE Personalrat kritisiert Kürzungen

Der Berliner Hauptpersonalrat schlägt Alarm: Der Personalabbau in der Verwaltung verhindere bürgerfreundliche Dienstleistungen. Einige Aufgaben könnten schon jetzt nicht ordnungsgemäß erfüllt werden, kritisierte der Vorsitzende des Hauptpersonalrates, Klaus Schroeder, am Montag. Bis 2016 wolle der rot-schwarze Senat noch 1.450 Stellen abbauen. 20.000 Stellen für alle Bezirksämter reichten aber „nicht mehr für guten Service“.

Die Situation in Bürger- und Ordnungsämtern werde fast wöchentlich in den Medien kritisiert, so Schroeder. Die Aufgaben würden immer mehr, die Erwartungen der Bürger immer höher, Personal gebe es jedoch immer weniger: „Erweiterte Öffnungszeiten und die ausgeprägte Kundenorientierung führen zu erhöhten Arbeitsbelastungen.“

Schroeder kritisierte, dass für die Verteilung des Personals auf die Bezirke künftig hauptsächlich die Einwohnerzahl ausschlaggebend sein soll. „Die soziale Lage der Menschen im Bezirk oder die Zahl der Kinder spielt nach dem Willen des Senats keine Rolle mehr.“ (dpa)