: SOUNDTRACK
Sie klingen, als habe man das „New Weird America“ einfach auf die Gletscher der Vulkaninsel verfrachtet und zu immerwährender euphorischer Lebensfreude verdammt. Mit seinem eigenwilligen Popentwurf hat das neunköpfige isländische Kammerpop-Orchester Hjaltalín (Foto) zu Hause schon voll überzeugt: Letztes Jahr gab es nicht nur den Icelandic Music Award in der Kategorie „Best Songwriter“ für Sänger und Songschreiber Högni Egilsson, sondern auch als „Brightest Hope“ der Musikszene ihrer Insel. Auf zum fröhlichem Indie-Kindergeburtstag in der Prinzenbar! Do, 8. 10., 21 Uhr, Prinzenbar, Kastanienallee 20 So quitschfidel geht es im tatsächlichen „New Weird America“ aber gar nicht zu. Den Beweis tritt einen Tag später einer der prominentesten Vertreter der verschrobenen transatlantischen Blumenkinder an: Devendra Banhart wird im Pudel seine ebenso leidenschaftlich wie professionell vorgetragenen, schmerzhaften, bisweilen gar weinerlichen, dann wieder auf merkwürdige Weise komischen Songs zum Besten geben. Mit einer Ernsthaftigkeit, die es nicht für nötig hält, auch nur ein Quentchen der so beliebten postmodernen Ironie beizumischen. Fr, 9. 10., 20 Uhr, Golden Pudel Club, Am St. Pauli Fischmarkt 27 MATT