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Flughafen erwartet Einbußen

Die Passagierzahlen sind um 14 Prozent zurückgegangen, auch wegen des neuartigen Crononavirus

Der Hamburger Flughafen erwartet bei einer weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus und angekündigter Flugstreichungen Einbußen auf das eigene Geschäft. „Schon jetzt ist zu beobachten, dass die Auslastung in den Flugzeugen sinkt“, sagte Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in der Hansestadt. Der Hamburg Airport rechne daher mit weiteren Einschnitten, weswegen im März und April vorerst keine Neueinstellungen vorgenommen werden sollen. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Epidemie seien weitere wirtschaftliche Entscheidungen nicht auszuschließen, kündigte Eggenschwiler an.

In der letzten Februarwoche sind seinen Angaben zufolge die Passagierzahlen in Hamburg verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um rund 14 Prozent zurückgegangen. „Dies ist eine Folge der abschwächenden Konjunktur und der Karnevalstage, an denen weniger Geschäftsreisende unterwegs sind – aber dieser hohe Rückgang ist auch auf das Coronavirus zurückzuführen.“

Der Hamburger Flughafen-Chef verwies auf Fluggesellschaften wie Easyjet und Lufthansa, die Flüge streichen wollen. So sollten auf den Strecken von Hamburg nach Frankfurt und München die Kapazitäten reduziert werden. Wenn in weiteren Städten, die eine direkte Flugverbindung nach Hamburg haben, zusätzliche Erkrankungen mit dem Virus auftreten sollten, erwartet Eggenschwiler rückläufige Buchungszahlen für die betroffenen Flüge.

Im Vorjahr hatten rund 17,3 Millionen Fluggäste den Hamburger Airport genutzt. Für das laufende Jahr hatte Eggenschwiler stabile Passagierzahlen erwartet. (dpa)

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