Im Wandel, mittendrin VII

Klimaaktivistin Sophie Backsen spricht über den nötigen Wandel in der Gesellschaft

Foto: G. Welters/Greenpeace

Sophie Backsen, 21Jahre alt, studiert Agrarwissenschaften. Ihre Eltern leiten einen Hof nach ökologischen Richtlinien.

Ich bin Sophie von der Nordseeinsel Pellworm und setze mich für Wandel ein, indem ich mit acht anderen Jugendlichen die Bundesregierung für mehr Klimaschutz verklage. Ich bin der festen Überzeugung, dass es nicht mehr reicht, wenn wir alle unser Verhalten ändern und uns alle klimafreundlich verhalten.

Für mich geht es darum, dass etwas in der Politik geschieht, denn an den großen Schrauben dreht nun mal die Politik, und sie können große Fortschritte einleiten, die wir nur schwer erreichen können. Es muss das geschehen, was seit Jahren versprochen wurde. Das Problem mit Wandel ist, dass jeder automatisch etwas Schlechtes mit dem Wort assoziiert. Das muss nicht sein, für mich kann Wandel auch etwas Positives sein. Es geht eben nicht mehr darum, ob wir den Wandel überhaupt wollen, sondern wie wir ihn gestalten können. Es wird sich etwas verändern, ob wir es nun wollen oder nicht.

Es geht für mich darum, dass sich in den Köpfen der Menschen ein Wandel vollzieht, sodass der Klimawandel nicht als Bedrohung, sondern auch als Chance gesehen wird. Und den Leuten klar wird, dass wir gemeinsam so viel mehr bewegen können, wenn wir einfach alle wieder mehr an einem Strang ziehen.

Sophie Backsen