Von der Straße in den Festsaal

Vor der Fastenzeit noch einmal das Tanzbein schwingen: „Carne-vale“, also Auf-Wiedersehen-Fleisc Foto: Bossa FM

Der Karneval in Brasilien ist auch eine Geschichte der Exklusion: Im 17. Jahrhundert von den Portugiesen nach Übersee gebracht, wurde er zunächst nur von der weißen Elite gefeiert. Weil die Sklaven von den pompösen Festbällen ausgeschlossen waren, eroberten sie aber langsam die Straße. Heute hat der Karneval regional unterschiedliche Formen angenommen – wovon man sich auch im Festsaal Kreuzberg ein Bild machen kann: Neben einer Klassiker spielenden Carnaval Band tritt der Bloco Pomerania aus Stettin sowie Sambada de Coco um den Perkussionisten João Alencar aus Olinda auf.

Baile de Bossa: Festsaal Kreuzberg, Am Flutgraben 2, 23., 2., ab 12 Uhr, 8 € (Kinder frei)