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„Das freiwillige Jahr“ Foto: Grandfilm

„Kommst du?“, meint Urs gleich zu Beginn – im neuen Film „Das freiwillige Jahr“ vergeuden Ulrich Köhler und Henner Winckler ab dem ersten Moment keine Zeit und gehen direkt in die Situationen. Doch erst später werden die Prämissen klar: Vater Urs hatte kürzlich die Idee, seine Tochter Jette für ein „freiwilliges Jahr“ nach Costa Rica zu schicken, damit sie einem befreundeten Arzt im Krankenhaus zur Hand geht. Freiwillig jedoch fühlt sich die geplante Zeit im Ausland für Jette so gar nicht an. Also tut sie, was Teenager in Filmen gerne tun. Sie widersetzt sich. In Köhlers und Wincklers Film will eine junge Frau weg von ihrem Vater. Manchmal will sie es auch nicht. Im Grunde aber doch. Die Frage ist die nach den Bedingungen des Zusammenlebens und Auseinandergehens innerhalb einer kleinen Familie ohne Mutter: Was auch immer passiert, für Jette soll das Leben nicht länger so laufen, wie es der Papa Urs geplant hat. Der vermeintlich pubertäre Ausbruch steht zu Beginn, dann müssen alle den Folgen ins Gesicht sehen In 6 Kinos