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Kritik an Pechstein

Der Athletensprecher der deutschen Shorttracker nimmt sich die streitbare Olympiasiegerin vor

Leon Kaufmann-Ludwig, Shorttrack-Aktivensprecher, hat Claudia Pechstein kritisiert. Der 23 Jahre alte Dresdner monierte, dass die Eisschnelllauf-Olympiasiegerin zur Durchsetzung ihrer Interessen den öffentlichen Weg über Interviews, offene Briefe oder über Äußerungen ihres Lebensgefährten Matthias Große wähle. „Aus meiner Sicht ist das nicht imagefördernd“, sagte Kaufmann-Ludwig der Sächsischen Zeitung: „Das ist eine Katastrophe für die Außendarstellung des Verbandes, die sowieso in den letzten zwei, drei Jahren gelitten hat.“

Zuletzt hatte Pechstein Bundestrainer Erik Bouwman angegriffen, weil der verkündet hatte, „keinen Bock“ zu haben, mit ihr zusammenzuarbeiten. Kaufmann-Ludwig bestätigte, dass Pechsteins Kritik inhaltlich nachvollziehbar sei. Ihn störe aber die Wahl der Mittel: „Ich halte das Konzept mit dem öffentlichen Brief nur in Ausnahmefällen für gerechtfertigt.“ Und weiter: „Sie versucht, Interessen durchzudrücken, die mir unverständlich sind. Sie kämpft einen Kampf, der irgendwie nicht nachvollziehbar ist“, sagte er. (dpa)

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