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Hotspot Berlin

Bis 2021 soll es weitere 2.000 öffentliche WLAN-Netze geben. Nachfrage steigt

Die Zahl der städtischen WLAN-Hotspots in Berlin soll binnen zwei Jahren verdoppelt werden. 2020 und 2021 stünden für 2.000 weitere Hotspots zusammen 4,2 Millionen Euro bereit, sagte Medienstaatssekretär Christian Gaebler.

Die Hauptstadt verfüge schon jetzt über das größte kommunale WLAN-Netz in Deutschland, das nun weiter ausgebaut werde. Die Ausschreibung soll Gaebler zufolge Anfang des neuen Jahres starten. In der zweiten Jahreshälfte könnten dann voraussichtlich die ersten neuen Hotspots ans Netz gehen.

Im Zuge eines 2016 gestarteten Landesprogramms „Free Wifi Berlin“ entstanden laut Senatskanzlei bisher rund 2.000 Hotspots an mehr als 560 Standorten, an denen sich Berliner und ihre Gäste kostenlos und anonym zum Surfen einloggen können. Hinzu kommen ähnliche Angebote von vier Partnern, konkret der BVG, der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, der evangelischen Landeskirche und der „Freifunker“. Somit stehen aktuell mehr als 5.000 kostenfreie Hotspots zur Verfügung. Kommerzielle Anbieter runden das Angebot ab.

Nach den Worten Gaeblers ist anfängliche Skepsis über das Programm etwa seitens der Bezirke einer „großen Dynamik“ gewichen. Hotspots befinden sich zum Beispiel an Bürogebäuden des Landes und der Bezirke, an Gerichten, an Sport- und Kultureinrichtungen oder Jugendclubs und neuerdings auch in Erholungsarealen wie den Gärten der Welt, dem Tempelhofer Feld oder dem Park am Gleisdreieck.

Gaebler zufolge werden sie rege genutzt. „Es freut mich, dass Free Wifi Berlin mit etwa 10 Millionen monatlichen Abrufen so gut angenommen wird“, sagte er. „Die Zahlen zeigen, dass eine Metropole von der Größe Berlins Bedarf an weiterem freien WLAN hat.“ Zum Vergleich: Im März 2017 wurden noch 2,8 Millionen Zugriffe gezählt, im Juni 2018 etwa 5,1 Mil­lionen. Die beliebtesten Hotspots liegen demnach an bekannten Sehenswürdigkeiten: dem Fernsehturm und dem Brandenburger Tor. Dann folgt das Tempelhofer Feld. Die neuen Zugangspunkte soll es zum Beispiel im Mauerpark oder im Botanischen Garten geben, aber auch im Tierpark. (dpa)

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