Bolivien: OAS bestätigt Wahlbetrug
Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) hat eine Manipulation der Präsidentschaftswahl in Bolivien bestätigt. Es habe „vorsätzliche Manipulationen“ und „schwerwiegende Unregelmäßigkeiten“ gegeben, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Damit habe der von Millionen Bürgern zum Ausdruck gebrachte Wille geändert werden sollen. Nach der Wahl vom 20. Oktober hatte sich Amtsinhaber Evo Morales zum Sieger erklärt. Die Opposition sah Wahlbetrug. Es folgten Zusammenstöße zwischen Anhängern von Morales und der Opposition. Mehr als 20 Menschen starben. Die OAS listet ein Dutzend Unregelmäßigkeiten auf. So habe es einen geheimen Computerserver gegeben, mit dem das Ergebnis zugunsten von Morales beeinflusst worden sei. (epd)
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