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Der Stardirigent Mariss Jansons ist tot. Er starb im Alter von 76 Jahren, wie eine Sprecherin der Wiener Philharmoniker am Sonntag der dpa mitteilte. Jansons hatte bereits im Juni auf ärztliche Empfehlung seine geplanten Konzerte mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks aus bis Ende August abgesagt. Der 1943 in Riga geborene Jansons zählte zu den bedeutendsten Dirigenten weltweit. Seit 2003 leitete er das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und führte dieses zu Weltruhm. Seinen Vertrag dort hatte er bis zum Jahr 2024 verlängert. Lettlands Staatspräsident Egils Levits würdigte den Verstorbenen via Twitter: „Ihr Talent wird immer im Sternbild Lettlands und der Weltmusik bleiben und in unseren Herzen“. Den Grundstein seiner Weltkarriere hatte Jansons in der norwegischen Hauptstadt Oslo gelegt. Von 1979 bis 2000 wirkte er als Chefdirigent der Osloer Philharmoniker. Außerdem war er Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker, die dem Maestro ihr Sonntagskonzert widmeten.

Der mit 10.000 Euro dotierte Internationale Beethoven-Preis ist dem Pianisten Igor Levit zuerkannt worden. Der Preis soll Levit am kommenden Freitag in Bonn im Rahmen eines Festkonzerts verliehen werden, wie die Beethoven Academy am Samstag mitteilte. Sie hob das politische und gesellschaftliche Engagement Levits hervor: Er äußere sich regelmäßig im Geiste des Humanismus, gegen die Ausgrenzung von Minderheiten und gegen den Klimawandel. Levit selbst leiste seinen Beitrag, indem er auf Fleisch verzichte und für den CO2-Ausstoß und seine Flüge mit Kompensationszahlungen abgelte, verriet er der Neuen Osnabrücker Zeitung. Der Internationale Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion wird von der Beethoven Academy getragen.

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