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Jahresrückblick Musik von: Julia Lorenz

Julia Lorenz ist taz-­Mitarbeiterin und ­Redakteurin beim tip

Weyes Blood: „Titanic Rising“. Was es bedeutet, dass ich nach einem Jahrzehnt der Pop-Innovationen dieses Carpenters-Update so gern gehört hab? Dass es für klassische Songwritingkunst eine Zukunft gibt.

Sault: „Up All Night“. Das mysteriöse Kollektiv aus London fusioniert mühelos und angenehm traditionsbewusst Dance, (Motown-)Soul, Funk und Disco. Zwingendster Partysong 2019.

Janelle Monáe: Columbiahalle, Berlin. Ihr Album „Dirty Computer“ überzeugte 2018. Erst Miss Monáes Auftritt als Funk-Imperatorin und intergalaktischer Tambourmajor brachte sie mir endgültig nah.

Häme gegen Madonna. Der vielerorts unverhohlene Spott über Madonnas (zugegeben mäßig geglückten) Auftritt beim ESC hat mal wieder gezeigt: Als Frau im Pop zu altern, ist ein Stahlbad. Gruselig.

Geschlechterparität. Wie spannend (selbst Massen-)Festivals sind, wenn man beim Booking schnöde auf Geschlechterparität achtet, hat 2019 Primavera Sound in Spanien bewiesen. So soll’s weitergehen.

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